CT Schmerztherapie an der HWS

Schmerztherapie

Die CT Schmerztherapie und Facettenblockade an der Halswirbelsäule

Genau wie an den kleinen Wirbelgelenken der LWS kann es an den Facettengelenken der HWS zu Gelenkverschleiß (sogenannte Facettenarthrose oder Spondylarthrose) kommen. Die Spondylarthrose ist häufig Folge einer chronischen Fehlbelastung der Halswirbelsäule, zum Beispiel durch eine Skoliose. Folgen sind in der Regel hartnäckige Nackenschmerzen, die häufig zu ausgedehnten Bewegungseinschränkungen führen. Durch unterschiedliche Kopfpositionen kann es hierbei zu einer Verbesserung oder auch Verschlimmerung der Symptomatik kommen.

Genauso wie an der Lendenwirbelsäule, kann man auch bei Beschwerden von den Wirbelgelenken an der HWS diese CT-gesteuert infiltrieren. Dies ist mit Hilfe des CTs für den Patienten gut verträglich und durchführbar.

Ein cervicales Facettensyndrom äußert sich meist durch hartnäckige Nackenschmerzen, welche sich durch Drehbewegungen oder vermehrter Reklination, Zurückneigen des Kopfes, verstärken können. Viele Patienten berichten über „knackende“ und „knirschende Geräusche“ in ihrer Halswirbelsäule, dies sind die verschlissenen Wirbelgelenksflächen die aufeinander reiben. Diese Gelenke sind wie in der LWS durch kleine sensible Nerven (C-Fasern) versorgt, die aus der Gelenkkapsel bei Überanspruchung Schmerzinformationen weiterleiten.

Mittels der CT-gesteuerten Facettenblockade können diese Nerven angespritzt und infiltriert werden. Dies soll zu einer Schmerzlinderung führen.

Auch bei Bandscheibenvorfällen in der HWS, die ohne neurologische Ausfälle einhergehen, kann zunächst eine CT-gesteuerte Schmerztherapie / Facettenblockade mit zusätzlicher PRT (s.o.) der betreffenden Nervenwurzel versucht werden.

Die PRT kann auch in verschiedenen Höhen eingesetzt werden, um bei unklarem radiologischen Befund, eine topographische Zuordnung der Schmerzursache zu erreiche, d.h. in welcher Höhe ist der Hauptbefund, der die Schmerzen erklärt. Als Beipsiel: Ein Patient hat Schmerzen im rechten Arm, ausstrahlend mit Kribbeln in alle Finger. Diese Symptomaitk kann durch mehrere Nervenwurzeln ausgelöst werden. IM MRT der HWS zeigen sich mehrere Veränderungen mit Stenosierung der Nervenaustrittskanäle (Neuroforamen) in verschiedenen Höhen und zusätzlichen Vorwölbungen der Bandscheibe. Hier kann zunächst durch serielle Infiltrationen in den betreffenden Höhen eine topographische Diagnostik mit der CT-gesteuerten PRT hilfreich sein. Dies kann auch dazu führen, dass eine geplante Operation in ihrer Ausdehung (d.h. man konzentriert sich auf eine Höhe) deutlich vermindert werden kann.

Bestandteil jeder adäquaten CT-gesteuerten Schmerztherapie auch an der Halswirbelsäule, ist die physiotherapeutische Behandlung, um den Erfolg der Infiltrationen zu unterstützen. Zudem wird dem Patient mit auf den Weg gegeben, was er auch selbstständig zu Hause an Übungen durchführen kann, um die Beschwerden ausgehend von der HWS zu lindern.

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