Bei der CT-gesteuerten Schmerztherapie können millimetergenau mittels der Bildgebung der Computertomographie Medikamente an die degenerativ veränderten kleinen Wirbelgelenke oder an die Nervenwurzeln appliziert werden. Hierdurch soll eine Behandlung von Schmerzen ausgehend von der Wirbelsäule erreicht werden und eine Operation an der Wirbelsäule somit vermieden werden oder zunächst aufgeschoben werden können.
Bei einer Facettenblockade erfolgen meist serielle bildgebend gesteuerte Infiltrationen von Medikamenten (z.B. Cortison und Lokalanästhetikum) mit kleinen Nadeln an die kleinen Wirbelgelenke der Wirbelsäule. Dies ist möglich im Bereich der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule.
Bei der Thermodenervation wird mittels Radiofrequenztechnik und einem Strom mit 500 kHz eine Temperatur von 70-80°C an der Spitze der eingebrachten Nadel, die an die Facettengelenke vorgeschoben wird, erzeugt. Diese wird an der Stelle plaziert, an der anatomisch die kleinen Nervenfasern entlangziehen und schließlich das Facettengelenk sensibel versorgen.
Die periradikuläre Therapie (PRT) kommt bei Patienten zum Einsatz, deren Beschwerden durch Reizung von Nervenwurzeln im Hals- oder Lendenwirbelsäulenbereich entstehen. Hier wird ebenfalls CT-gesteuert ein Cortison-Präparat millimeter-genau an die Nervenwurzel gebracht.